Vagabunds Konzept für ihre Moto Guzzi V7 III bestand darin, einen für die Straße bestimmten Scrambler mit dem Anspruch an Offroad-Possen zu entwickeln. Das bedeutete, dass das Fahrrad komplett mit Straßenzulassung ausgestattet sein musste, ein Dual-Purpose-Gummi tragen und eine angemessene Fahrposition für den Umgang mit unversiegelten Oberflächen bieten musste. Der Spender, der von einem eifrigen Kunden in seine Werkstatt geliefert wurde, war eine Moto Guzzi V7 III von 2019. Mit einem streng festgelegten Budget verbrachte die Zusammenarbeit mit Vagabund viel Zeit damit, Dinge zu planen.
Die bei Vagabund Moto gebauten Motorräder haben ein ausgesprochen modernes Aussehen und dies erfordert die Verwendung der neuesten Fertigungstechniken. 3D-Modellierung und 3D-Druck sind ein wesentlicher Bestandteil des Vagabund Moto-Ansatzes. Dank ihres Engagements für Tests und Feinabstimmung haben sie festgestellt, welche Druckfilamente am besten für einen Motorradaufbau geeignet sind. Nylon PA12 Filament erzeugt ein Ergebnis, das sowohl strukturell stark als auch langlebig ist und das Material ist, aus dem die maßgeschneiderten Teile dieses Projekts gedruckt werden.
Die winzige Heckpartie des Vagabund V14 ist die erste der 3D-Komponenten, die auf dem Fahrrad zu bemerken ist. Das Monoposto-Design strafft das Heck brutal und enthält ein ShinYo-Streifen-LED-Bremslicht. Am gegenüberliegenden Ende des Bikes befinden sich 3D-gedruckte Gabelabdeckungen, die wiederum eine LED-Beleuchtung in Form von Kellerman Atto-Blinkern enthalten. Die letzte 3D-gedruckte Ergänzung des V7 III ist das Gehäuse um den 5 3/4 LED Highsider-Scheinwerfer.
Diejenigen, die mit Moto Guzzis V7 III vertraut sind, werden den Kraftstofftank als Standardeinheit erkennen, aber Vagabund hat einige Modifikationen vorgenommen, um ihren Designanforderungen gerecht zu werden. Für ein stromlinienförmigeres Finish wurde der Standard-Einfülldeckel durch einen Pop-up-Legierungsgegenstand ersetzt. Auch auf das Guzzi-Adler-Emblem wurde zugunsten einer Vagabond-Plakette aus Gusslegierung verzichtet. Aber am interessantesten ist, was hinten im Tank passiert. Vagabunds Ziel war es, das Fahrrad in separate Abschnitte aufzuteilen, um eine ausgewogene Zusammensetzung zu schaffen. Dazu wurde die Rückseite des Tanks modifiziert und mit einer Abdeckung versehen, die der Linie des darunter liegenden Rahmens folgt. Das Ergebnis ist eine auffällige Spaltung im Tank, die erreicht wurde, ohne das Fassungsvermögen des Tanks zu beeinträchtigen.
Vagabunds Fähigkeit, unglaublich aufgeräumte Fahrräder zu bauen, ist eine ihrer beeindruckendsten Fähigkeiten. Sie integrieren nicht nur wichtige Fahrwerke in ihre maßgeschneiderte Karosserie, sondern haben auch ein Händchen dafür, Dinge aus dem Blickfeld zu verstauen. Bei der V7 III wird dies durch das aufgeräumte Cockpit veranschaulicht, das durch die Verlagerung der Schaftlehre an die Seite des Fahrrads ermöglicht wird. Die Wahl des Auspuffs für das Fahrrad trägt ebenfalls dazu bei, dass die bullige V7 II schlank aussieht. Das 2-in-1-System verwendet einen modifizierten R100R-Vorschalldämpfer, der ordentlich unter dem Motor versteckt ist. Vagabund hat es dann schwarz mit Keramik überzogen und hinter einer handgefertigten Alu-Leinwand verstaut.
Was Aftermarket-Ergänzungen betrifft, ist die Liste kurz und bündig. LSL-Fußrasten wurden hinzugefügt, um die aufrechte Fahrposition zu optimieren, der Gummi ist Pirellis On/Off-Road MT-60 und Bitubo-Stoßdämpfer verleihen dem Heck einen Hauch mehr Höhe und verbesserte Fähigkeit. Um das Ganze abzurunden, hat Vagabund einen Sattel angefertigt, der mit Alcantara umwickelt wurde.
Eingefleischte Fans der
Moto Guzzi V7 III-Serie mögen diese radikale Transformation vielleicht nicht zu schätzen wissen, aber unserer Meinung nach ist es eine neue Version des etwas altbackenen Italieners. Vielleicht werden die Leute von Mandello del Lario Vagabunds Führung folgen und ihrem Angebot einen Scrambler hinzufügen? Wir hoffen es auf jeden Fall.
Geoff startete 2006 Return of the Cafe Racers, um seinen allerersten Café-Racer zu dokumentieren. Er arbeitete auch als Redakteur des unabhängigen Motorradmagazins Tank Moto, trug zu anderen Online-Publikationen wie BikeExif bei und war Co-Moderator mehrerer australischer Automobilveranstaltungen. Als Special Guest oder Medienpartner besucht Geoff zudem regelmäßig Custom Bike Events auf der ganzen Welt.
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Neil Maclennan
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